Head Teacher Office Phase I

Gemäß unseres Mottos Hilfe zur Selbsthilfe unterstützen u.a. die Konditionen einer guten Lehr- und Lernumgebung zu schaffen in Form von Gebäuden und Lehrmittel.

Head Teacher Office Phase II

Unsere Projekte und Besuche der letzten Jahre

2024

Erster Besuch nach der Corona-Pandemie

Der Erste Besuch nach der Corona-Pandemie konnte endlich stattfinden. Klaus Gensow der 1. Vorstand unten links im Bild in Aktion: mit dem Schuldirektor, den Kindergärtnerinnen und dem Gärtner. Klaus unterstützt die Schule wie immer auch vor Ort und nimmt die Eindrücke zwecks neuer Projekte mit. 

Gerade die Ideen der Schüler, Eltern und Lehrer sind essenziell.

Reisebericht über die Zeit vom 
14.02. bis 29.02.2024. 
Autor: Klaus Gensow 1.Vorstand

Vorwort:

Nach einer langen Zeit von über vier Jahren, nach „Corona und Ukraine – Krieg" konnte ich endlich wieder vor Ort in der Zigira Primary School unterstützen. Doch vor meinem diesjährigen Besuch musste ich wegen des plötzlichen Ablebens von Peter Neundörfer (7.12.2021) 2. Vorstand und Gertrud Ebert am (21.12.2021) Schriftführerin das Tagesgeschäft alleine bewältigen. Nach Budgetplanung für 2022 und sonstigen administrativen Aufgaben organisierte ich im November 2022 eine Mitgliederversammlung und es wurde u.a. der Vorstand wieder komplettiert.

Reisebericht

Die Reise begann am 14.02.2024 um 14.45 Uhr von Bruchsal zum Frankfurter Flughafen mit dem Zug. Um 20 Uhr ging der Flieger von Frankfurt nach Mombasa, wo ich am nächsten Morgen um 6.20 Uhr ankam. Von dort ging es dann ins Hotel, nachdem ich über 20 kg Mitbringsel für die Schule dabei hatte. Im Hotel angekommen nahm ich sofort Kontakt mit unserer Dolmetscherin Carol auf.

Am nächsten Tag waren wir dann in der Schule. Zuerst hatten wir ein Gespräch mit dem Rektor Salim Mwakouna. Er berichtete, dass eine Kommission von der Regierung in der Schule war und die Schule überprüfte. Bei dem Gespräch kam heraus, dass die Kinder jetzt einen Zuschuss von der Regierung Kenia bekommen würden von 143 ksh (etwa 1 Euro im Monat). Das zeigt, dass unsere Arbeit durch den kenianischen Staat durchaus sehr geschätzt wird.

Beim nächsten Treffen fand ein Gespräch mit dem Rektor Salim, den Erzieherinnen, der Köchin, dem Gärtner, Carol und meiner Wenigkeit statt. Das Gespräch fand unter dem neu bedeckten Dach der Küche statt. Bei dem Gespräch beklagten alle, dass durch die hohe Inflation die Gehälter bei weitem nicht mehr ausreichten. Nach einem Gespräch mit Carol und einer entsprechenden Analyse haben wir beschlossen, die Gehälter anzupassen. Das war für uns ohne großem finanziellem Mehraufwand möglich, da der Euro stark an Wert gegenüber dem Kenia Schilling zu genommen hatte. In der darauffolgenden Woche bekamen sie von uns das überarbeitete Budget 2024 vorgetragen, selbst die Köchin, die vorher nur ihr Essen bekommen hatte, brach fast in Tränen aus, als wir die Gehaltserhöhungen verkündeten. Danach besprachen wir die anfallenden Reparaturen an den Gebäuden und Schulmöbeln. Unser Sportplatz hat zwei Tore mit Netzen bekommen und ich habe es gleich in „Zigira – Stadion“ getauft. Wir konnten auch einen Video-Call zwischen Sponsoren und deren "Schulpaten-Kinder" organisieren. Somit wird die emotionale Bindung zwischen Unterstützern und Unterstützten verstärkt.

Instandhaltung

Die Gebäude brauchen innen und außen einen neuen Anstrich. Auch sind die Dächer undicht und müssen erneuert werden. Deweiteren möchten wir den Schulgarten erweitern, indem Nutzpflanzen angebaut werden zur Selbstversorgung. 

So, es gibt viel zu tun, packen wir es Punkt für Punkt an.

Pläne

Unser Verein geht eine Partnerschaft mit dem Verein ein, der die nahe gelegene Krankenstation fördert. Der Vorstand ist Unternehmer und hat in der Nähe von Ukunda eine Schuhfabrik gebaut. Jetzt möchten wir ein neues Gebäude auf dem Schulgelände errichten, das als eine kleine Lehrwerkstatt fungiert. Es soll einerseits als Vorbereitung für die Ausbildung zum Schuhfabrikanten dienen und andererseits bei den oberen Schulklassen das Interesse für diese Ausbildung wecken.

Dafür benötigen wir dieses Jahr außerhalb unseres Budgets 5.000,- € als Extra-Spenden

Aufruf:

Macht alle mit und spendet für diese Aktion!                            (s. unter "Startseite").

Projekte 2024

Die Küche hat ein neues Dach bekommen

Jetzt sind wieder alle beim Essen regengeschützt.

Das Makuti-Dach (s. rechtes Foto) wurde durch ein wasserdichtes, wetterfestes und langlebiges Blechdach ersetzt.

Der neue Ofen in der Küche ist einsatzbereit

Das damals neue Makuti-Dach war durch die Witterung stark in Mitleidenschaft gezogen.

 

2023 
Besuch von Freunden

2021 und 2022 konnten wir wegen Corona nicht reisen

2021 + 2022

Aufgrund der Krise unterstützen wir die Familien mit Nahrungsmittellieferungen und Sonderaktionen

Lebensmittelausgabe an die Familien

Sonderaktion 2022:                                                   Durch den Sponsor "Cents for Help" konnten Tablets für die Schule gekauft werden. Wir planen jetzt mit einem LTE-Router im Computerraum ein WLAN zu installieren. Somit kann mit Hilfe von Lern-Apps auch von zu Hause aus gelernt werden.

Besuch 2020

Besuch von Klaus Gesow (1.Vorstand)

Spenden

SV Mannheim Waldhof spendete 48 Tricots und 3 Fußbälle.

Weitere Sachspenden wie Stofftaschen, Malbücher, 1.000 Kugelschreiber , Plüschtiere, Golfkappen, Werkzeuge, Luftballons, Schreibmaterial, Ordner und 200 Brillen wurden außerdem an die Schule überreicht.

Schuluniformen

Auch dieses Jahr war es uns möglich 120 neue Schuluniformen zu sponsern.

Instandhaltung

Bei einem Rundgang durch die Schule haben wir einige Mängel festgestellt. Daraufhin wurden einige Reparaturen im Schulhof an den Gebäuden und in der Küche behoben. 

Pläne

Am Freitag den 07.02.2020 hatten wir zusammen  mit unserer Dolmetscherin Carol Gütling ein Treffen, an dem der Rektor, die Lehrervertretung, der Elternbeirat und die Schülervertretung teilnahmen. Es wurden die Pläne für das 2. Halbjahr besprochen.

Besuch 2019

Besuch von Klaus Gesow (1.Vorstand)

Sonderlob für den Schuldirektor

Da der Direktor Herr Mwakuona Salin die Schule gut managt und die Schüler sinnvoll in Schulaktivitäten und Hygienekonzepte einbindet, überreichten wir ihm ein Tablet, welches von einer Firma aus Bruchsal gespendet wurde. In einem Meeting mit dem Schulmanagement besprachen wir, welche Maßnahmen gemäß unserem begrenzten Budget als nächstes umgesetzt werden können

Schuluniformen

Dieses Jahr wurden wieder 120 von uns gesponserten neue Schuluniformen überreicht.

Zustand der Schule

Durch die vergangenen Instadhaltungsmaßnahmen und das Einbinden der Schüler hat sich der Zustand der Schule sehr verbessert. Die Gebäude und der Außenbereich wirken aufgeräumt und ordentlich. Auch hat sich die Hygiene durch das renovieren der Toiletten und Waschräume stark verbessert.

Sachspenden

Die Firma Fielmann stiftete 120 Brillen, die wir der Krankenstation zur Verfügung stellten. Die Firma Globus überlies und Fußbälle. Die Firma Edeka spendete 500 Stofftragetaschen. Die Fluggesellschaft Condor ließ uns 30 kg Übergepäck (Sachspenden) gratis transportieren.

Besuch 2018

Besuch von Klaus Gesow (1.Vorstand)

Spenden

Auch in diesem Jahr konnten wir wieder einige Sachspenden von befreundeten Firmen, Banken, Ärzten, Apothekern und der Schillerschule aus Frankenthal zur Zigira Primary School mitnehmen.

Als besondere Überraschung versorgten wir die Vorschulkinder an zwei Tagen zusätzlich mit Milch, Kakao und Keksen. Es war eine Freude in ihre glücklichen Augen zu schauen.

Schulgarten

Schon in diesem Jahr konnte Gemüse geerntet werden, das für die Schulspeisung verwendet wurde. Der Gärtner erhielt weitere Samen und neue Gartengeräte, um den Garten zu erweitern.

Instandhaltung

Auch dieses Jahr wurden kleinere Instandhaltungsarbeiten wie das Streichen der Innenwände und der Schaukel durchgeführt. Im Computerraum installierten wir neue Leuchtstoffröhren. Zusätzlich statteten wir alle Schulräume mit Papierkörben aus.

Der neue Ofen

Wie geplant, wurde der neue Ofen in der Küche eingebaut, den wir zusammen mit dem Ofenbauer begutachten konnten. Das Küchenpersonal ist hoch erfreut, mit solch einem tollen Ofen den Kindern das Essen zubereiten zu können.

Besuch 2017

Besuch der Vorstände Klaus Gesow und Peter Neundörfer

Spenden

Sachspenden von den Sponsoren Bezirkssparkasse, Landesbausparkasse, Bruderhilfe und Fa. Heer wurden an die Lehrer und Schulkinder übergeben.

Versammlung

Es wurde mit allen Beteiligten der Schule die nächsten Maßnahmen besprochen.

Der Direktor versprach und das Bildungsniveau der Schule wieder anzuheben. Dafür bekam er von uns ein Tablet zwecks besserer Organisation überreicht.

Instandhaltungen

Es wurden einige Ausbesserungen an den Gebäuden durchgeführt. Zusätzlich wurde eine neue Unterwasserpumpe für den Brunnen installiert. Für die Toilettenanlage wurde eine neue Sickergrube gebaut.

Die Küche soll einen neuen Ofen (1.000,- €) bekommen, der aus einer separaten Spendenaktion finanziert und in 2018 umgesetzt werden soll.

Schulgarten

Es wurden 3 LKW Mutterboden und Dünger in die Schule verbracht. Unser Plan ist es, dass ein Schulgarten mit Nutzpflanzen angelegt wird zwecks Selbstversorgung.

Der Schuldirektor organisiert den Garten so, dass die Schulklassen jeweils für einen Teil des Gartens die Verantwortung der Pflege tragen. Somit werden die Schüler frühzeitig an Verantwortungsbewusstsein herangeführt.

Bericht aus 2015 von Helmut Maiwald

Unser größtes Projekt mit Unterstützung vom BMZ: 

Komplette Renovierung und Einfriedung der Schule

Unser diesjähriges Projekt, die Schule komplett zu renovieren und eine Mauer um das Gelände zu bauen, machte für Peter Neundörfer und mich eine erneute Reise nach Kenia notwendig. Wir versuchen gerade beim Bundesamt für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) einen Antrag auf Zuschuss für das gesamte Projekt zu bekommen.  Die Kosten belaufen sich auf geschätzte 48.000,- €. Das BMZ würde 75% übernehmen, sofern der Antrag genehmigt werden würde. Für uns geht es jetzt darum zusätzlich 12.000,- € zu unserem normalen Budget durch Spenden und Sponsoren zusammen zu bekommen. 

Wir beschlossen uns mit dem Schulleiter außerhalb der Schule zu treffen, um ein Grillfest an der Schule zu organisieren. Wir wollten uns mal mit den Eltern, Lehrern und Schülervertretern in lockerer Runde treffen. Der Gedanke war, dass wir so die Beziehungen zu allen Betroffenen noch verstärken könnten. 

Ein Satz, den eine Managerin des Hotels, indem wir logierten, erwähnte, brachte mich allerdings auf die Idee, dass wir den Eltern, Schülern und Lehrern in der Schule nahebringen müssen, dass wir keine unbegrenzten finanziellen Mittel zu Verfügung haben. Der besagte Satz war die Antwort auf meinen Spruch: „Ich habe kein Geld“. Sie sagte: „Ach, die Mzungu (die Weißen) haben doch alle Geld. Also versuchte ich mir eine Geschichte auszudenken, die wir an dem Festessen zum Besten geben konnten, um diese Sichtweise ein wenig zu recht zu rücken.

Eine Elternvertreterin hatte abgeschätzt, wie viel Reis, Gemüse Fleisch usw. wir benötigen würden. Alles wurde besorgt und organisiert. Peter und ich brauchten nur zu bezahlten. 

Jetzt zum Thema finanzielle Möglichkeiten. In Kenia scheint niemand etwas zu machen ohne Geld dafür zu bekommen. Ehrenamtliche Arbeit ist dort, glaube ich, nicht recht verbreitet. Folgendermaßen eröffnete ich meine Ansprache und Carol übersetzte alles in Kisuaheli.

Unsere Namen sind Peter und Helmut. Ich schrieb die Namen in die Mitte auf einen Flipchart. Darüber malte ich ein Gebäude, schrieb Zigira Primary School darauf. Links daneben schrieb ich Jobs und rechts davon schrieb ich Bildung an die Tafel. „Was schätzt ihr, wie viel Geld wir für unsere Arbeit hier vom Verein bekommen?“ Es kamen keine Antworten. „Wir bekommen 0,- Kenia Schilling“, sagte Ich und malte eine große Null ans obere Ende der Tafel. „Was glaubt ihr, warum wir das machen?“ Wieder kam keine Antwort. Folgendermaßen fuhr ich fort: „Menschen sind so, dass sie anderen Helfen, wenn sie zu wenig haben. Ihr macht das auch so, oder nicht? Wenn ihr etwas zu Essen habt, teilt ihr auch mit jemanden, der schon mehrere Tage nichts zu essen hatte, stimmt’s?“ Leichtes Kopfnicken ging durch die Menge. Um das ganze etwas aufzulockern, sagte ich: „Naja, Deutsche sind so, dass sie immer etwas zu tun haben wollen, selbst im Urlaub brauchen sie das“. Die Leute lachten. “Wir machen das, aus Moral. Anderen helfen gibt einem ein Gutes Gefühl, vor allem, wenn man sieht, dass die Hilfe Früchte trägt. Jemandem helfen gibt einem Befriedigung. Also, ihr könnt uns unterstützen, dass wir uns gut fühlen.“ Wieder lachten alle. 

Unsere Beweggründe schrieb ich ans linke Ende der Tafel. Dann fragte ich, nachdem ich unser Jahresbudget von 600.000,- KES (entspricht etwa 6.000,- €) für die laufenden Kosten pro Jahr an die Tafel geschrieben hatte: „Was glaubt ihr, wie viele Mitglieder unser Verein hat?“ Es kamen vage Schätzungen. „Wir haben 32 Mitglieder“. „Was glaubt ihr wie viel Geld wir vom deutschen Staat bekommen?“ Ich zeigte auf die große Null am oberen Tafelrand. „Jetzt sage ich euch wie viel Geld durch Mitgliedsbeiträge gedeckt ist. Das sind nicht einmal ein drittel des Budgets, nämlich 190.000,- KES (1.900,- €)“ „Den ganzen Rest müssen wir Jahr für Jahr zusammenbetteln durch Spenden und Sponsoren.“ Ich ahmte einen Bettler nach, indem ich die Augen nach oben rollte, dass nur noch das Weiße zu sehen war und streckte die Hand nach Geld aus. Alle brachen in großes Gelächter aus. - Nebenbei bemerkt, diese Bettlerschauspielerei hatte ich mir von einer befreundeten Afrikanerin vor einem Jahr abgeschaut, welche dies aus Spaß machte, um mich zu veräppeln. Naja, reisen bildet eben. 

Nun malte ich eine Kuh an die Tafel und zwar so, dass die Name n von Peter und mir innerhalb der Kuh standen. Dann fuhr ich folgendermaßen fort: „Also, ihr wisst ja, dass die Massai ihren Kühen in die Halsschlagader ritzen und das Blut trinken“. Sie nickten. Ich mahlte einen Pfeil an die Tafel, der die Kuh ritzte und ein Gefäß zum Auffangen des Blutes. Darunter malte ich Strichmännchen hin, die nach oben nach dem Gefäß griffen. „Aber eine Kuh muss man auch füttern“. Ich zeichnete einen Futtersack für die Kuh, indem unsere links an der Tafel stehenden Beweggründe in dem Futtersack waren. Nun Stellte ich zwei Fragen: „Was passiert, wenn man die Kuh nicht füttert? Sie stirbt. Was passiert, wenn man zu viel Blut abzapft? Sie stirbt“. Nun wischte ich langsam die Kuh weg, dann den Futtersack, dann die Schule mit den Worten Jobs und Bildung. Es blieben nur die Strichmännchen übrig, welche die Hände nach oben strecken und die große Null oben an der Tafel. Jetzt sagte ich nur noch „So, jetzt lasst uns feiern“. Es folgten angeregte, positive Unterhaltungen.  Aus den Gesprächen und Danksagungen der Eltern erfuhren wir, dass unsere Botschaft angekommen war.

Besuch 2015

Das Schülerministerium

Gelebte Demokratie

In diesem Schaubild ist die Struktur der gesamten Schulorganisation zu sehen

Schulversammlung
mit anschließendem Grillfest



 

Schulkinder

> 600

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